Die ikonischen Soundtracks der Turok-Spielereihe, im Speziellen der ersten drei Teile, entfalten eine ganz einzigartige Sogwirkung während des temporeichen 90er 3D-Shooter-Geschehens. Mal bedrohlich-mäandernd im Schatten des Blattwerks im tiefgrünen Höllenjungle lauernd, in verschlungenen, Staubpartikel durchflirrenden Katakombenlabyrinthen von stahlgräulichen Wandtexturen abperlend oder pulsierend-anfeuernd mit beständigen Trommelschlägen durchs verlorene Land jagend: Musik ist steter, treuer Begleiter auf der einsamen Hatz gegen die geifernden Ausgeburten des Bösen. Der Soundtrack ertönt parallel zum Kampfgeschehen, wenn die vielgesichtigen Armeen der Finsternis im diffusen Dickicht der Düsterwälder, futuristisch glänzenden alienhaften Umgebungssphären, ruinendurchsetzten Zeitzeugen längst vergangener Populationen oder wurzeldurchsetzten, fiebrigen Sumpfarealen auf Turoks Rachedurst treffen.
Und nicht nur dort...selbst in schummrigen Unterwasserpassagen erklingt er: gar meditativ in der Tiefe geboren, feine Klangnetze, welche subtil mit tiefen Tönen den Spieler weitertreiben, in der unendlich verwinkelten Struktur bleierner Höhlensysteme mit herausfordernd-komplexen Verengungen in verflochtenen Röhren und lichtlosen Hohlräumen fernab der fahlen Sonnenstrahlen, die an der Oberfläche in der Schwärze der Gewässer versickern.
Komponiert wurden die Musikstücke der N64-Klassiker von Darren Mitchell, der ein unvergleichliches Gespür besitzt, die rohe Wirklichkeit der Ödnisländer mit teibenden Soundtracks für die Ewigkeit zu veredeln.
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