Biffy Clyro -
Ellipsis
Mit BC kam ich
erstmals in Kontakt, als das Album „Only Revolution“ 2009
erschien. Kurze Zeit später sah ich sie im Vorprogramm von Muse, da
waren Muse schon wieder auf dem absteigenden Ast und konnten mich
nicht restlos begeistern. Trotzdem gehört Muse weiterhin zu meinen
Favoriten. Hoffe da einfach auf Besserung.
BC waren damals noch
sehr hart unterwegs, von „Noiseabmischung“, bezogen auf ein noch
lauteres Publikum in Erwartung von Muse, hatten sie wohl noch nichts
gehört. Es schepperte an allen Ecken und Enden, da hätten sie ihr
Instrumente + Mikro auch gleich in mein Gehör ein stöpseln können.
Das ungeschliffene an ihrem Sound mochten die Leute aber, das war
„Handmake“ in Ohren der Hörer. Auch ein Mittelfinger wenn er
angebracht ist, schwang da mit.
Für viele werden BC
immer die Alben „Blackened Sky“, „The Vertigo Of Bliss“,
„Infinity Land“ u. mit Abstrichen auch noch „Puzzle“ bleiben,
ab da wurde es zu poppig und damit beliebig. Nicht so für mich, bei
mir wurden sie halt erst mit „Only Revolution“ geboren und ich
mag gut gemachten Pop bis Glamrock sehr. Auch an Radio tauglich
oder eine Gröhlhymne finde ich durchaus gefallen dran.
Nun also „Ellipsis“
und am Anfang mit „Wolves of Winter“ denkt man ein bisschen, nun
doch die Rolle rückwärts. Das ist aber eine Fehleinschätzung. Bei
„Friends and Enemies“ kann man die ersten 40 Sec. auch zum
rhythmischen Klatschen animieren verstehen und das stell ich mir in
einer 10000 + Halle einfach Endgeil vor. „Animal Style“ ist die
erste Singleauskopplung und hat was von Gangnam Style meets Rock n
Roll, feine Popnummer und sicher Radiotauglich. Dann geht es etwas
ruhiger zu mit „Re-arrange“, Accusticgitarre und ein
Mitsingrefrain, sehr nice.
Der Mittelteil hat
für mich die besten Stücke. „Herex“ zwischen Noiserock und
Progpop ist perfekt. Mitgröhl
und Gänsehaut Garantie. „Medicine“ ist wieder eher ruhig, dann
kommt das groovende „Flammable“ was im Vorfeld kritisiert wurde,
nur hört den groovie Bass, passt wie Arsch auf Eimer.
Von allen Trademarks
die BC mittlerweile haben am weitesten weg ist „Small Wishes“,
was eine schlichte Country Nummer ist und wenn das Album mit „People“
endet, gibt es nicht eine Nummer die einen schwachen Eindruck
hinterlässt. Finde das nach „Opposites“ sich BC mit „Ellipses“
in eine konsequente, richtige Richtung bewegen. Ohrwurmgarantie
gepaart mit Radiotauglichkeit, ein tolles Sommeralbum. Sterne gibt es
bei mir nicht, möchte niemanden Konkurrenz machen. Anspieltipps auch
nicht, wie gesagt kann allem was abgewinnen.
Tracklist
01. Wolves of
Winter
02. Friends and Enemies
03. Animal Style
04. Re-arrange
05. Herex
06. Medicine
07. Flammable
08. On a Bang
09. Small Wishes
10. Howl
11. People
02. Friends and Enemies
03. Animal Style
04. Re-arrange
05. Herex
06. Medicine
07. Flammable
08. On a Bang
09. Small Wishes
10. Howl
11. People
Gruß Stephan
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