Geht wählen!

 

Am Sonntag habt ihr die Wahl. Ein Grundrecht, für manche ist es auch eine Pflicht. Ich erwähne das nur, um von diesem Argument weg zu kommen. Wer sein Kreuz nicht macht, wählt auch, wenn auch viel indirekter. Nämlich seine vergebene Stimme wird anderen gewählten Parteien oder Kandidaten zugesprochen. Es darauf ankommen zu lassen, das einer extremen Partei wie der AFD indirekt meine Stimme zugesprochen wird, ist mir schlicht gesagt ein zu großes Risiko. Deshalb, falls noch nicht zur Briefwahl, geht am Sonntag wählen.

Wenn soll man wählen? Alle Parteien die sich zu 100% zu unserem demokratischen System verschrieben haben, als Partei oder auch nur als Kandidat, sind wählbar. Dafür ein kurzer Blick in das Wahlprogramm und man kann sich relativ sicher sein, dass das passende dabei ist. Für viele und ich denke bei der jetzigen Wahl insbesondere, immerhin bekommen wir einen neuen Bundeskanzler bzw. Kanzlerin, sind nur die sechs / sieben Parteien des aktuellen Bundestages auf der Rechnung. So auch mir! Das sind CDU /CSU, SPD, FDP, Grüne u. die Linke. Die AFD ist nicht wählbar, weil große Teile, sehr rechts national unterwegs sind.

Wahlempfehlung? Themen der aktuellen Wahl? Die CDU/CSU hat in den letzten 39 Jahren 32 Jahre die Mehrheit zur Machtausübung gehabt. Die SPD 15 Jahre, die Grünen waren es 7 Jahre und bei der FDP gar 20 Jahre. Die großen Themen der letzten 39 Jahre sind relativ überschaubar. Das wären zum einen die Lebensverhältnisse in DE, angefangen mit der Wiedervereinigung, über Harz 4 und Klientelpolitik, wie sie die FDP z.b. mit ihrer Hotelsteuer zwischen 2009-13 betrieben haben. Unsere Lebensverhältnisse, sind in DE auf einem relativ hohem Niveau, dabei ist es egal ob ich es aus Wohlstandsicht oder sozialer Sicht sehe. Ich bin persönlich der Ansicht, wenn man mehr Wohlstand für sich alleine benötigt, dann kann man das in DE jederzeit und überall erreichen, mehr Wohlstand ist also reinster Luxus und wegen eines ganz anderen Themas nicht mehr so vertretbar.

Umwelt/Energie? Ende Juli bzw. wegen Corona in den letzten 2 Jahren etwas später, hatte jeder Deutsche seine Jahresressourcen verbraucht. Das geht schon seit Jahrzehnten so und ist der Hauptgrund für das hohe Bruttosozialprodukt, womit in DE gearbeitet wird. Da muss ein Staat bzw. seine Vertreter regelnd eingreifen. Zum Beispiel, hat ein Mensch eine bestimmte Menge an Treibstoff, um sein Auto im Jahr vorwärts zu bewegen. Über den Preis könnte man doch alleine schon auf den Gedanken kommen, das man nicht soviel Auto fährt, dass dieses Budget nicht überschritten wird? Nebenbei spart man auch noch am CO2 Ausstoß, der in den nächsten 20-30 Jahre wohl, das Hauptthema ist.

Butter bei de Fische, wenn wähle ich? Ich werde SPD und Grün wählen. Scholz hat sich als der größere Profi herausgestellt (im Wahlkampf) und Umwelt/Energie sehe ich keine Partei, die sich dass so auf die Agenda geschrieben hat wie die Grünen.. Laschet erlebe ich ja seit 2-3 Jahren als Ministerpräsident und wer Datteln ( Kohlekraftwerk) so durch drückt, der hat mit Umwelt nichts am Hut. Außerdem 32 Jahre CDU/CSU ist wirklich genug, von Konservativ, an alles und jeden ran gehen. Die FDP wird es schon irgendwie in eine Regierung schaffen, so das denen mal auf den Puls gefüllt werden kann und Lindner auf seine Authentizität geprüft werden kann. Links glaube ich nicht, nur wenn die Verhältnisse, sprich die FDP ihre Liberalität nicht wiederentdeckt. Ach ja und AFD brauchen wir gar nicht, abwählen bitte!

Gruß Stephan

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